In der Liebe leben

Im Glauben verbunden sind wir uns so nah wie Geschwister.
Ein freundliches Gesicht und ein nettes Wort öffnen die Herzen.
Wenn wir wohlwollend miteinander ins Gespräch kommen, entsteht ein vertrautes Miteinander.

Seid einander in geschwisterlicher Liebe zugetan,
übertrefft euch in gegenseitiger Achtung!

(Römerbrief 12,10)

Wenn nämlich der gute Wille da ist,
dann ist jeder willkommen mit dem, was er hat,
und man fragt nicht nach dem, was er nicht hat.

(2 Korintherbrief 8,12)

Weiterführende Fragen:

  • Gehe ich auf Menschen zu, die neu zu uns kommen?
  • Wie lernen wir uns (noch) besser kennen?

Heimat bedeutet, einen Ort zu finden, wo ich sein darf, wie ich bin. Oder noch schöner: Ich darf sein, wie Gott mich gemeint hat. Heimat heißt auch: Da gehöre ich hin. Da möchte ich leben. Wenn mich Menschen vorurteilslos annehmen, dann erlebe ich Geborgenheit. Wenn ich mit meinen Mitmenschen gut umgehe, sie mit den barmherzigen Augen Gottes ansehe, trage ich dazu bei, dass sie sich wohlfühlen.

Friede sei in deinen Mauern
und Geborgenheit in deinen Häusern

(Psalm 122,7)

Weitere Bibelstellen:
Röm 15,7 / Joh 13,34

Weiterführende Fragen:

  • Fühle ich mich in St. Claret zuhause?
  • Was kann ich dazu beitragen, dass unsere Gemeinschaft gelingt?

Wenn wir einander im Gespräch in die Augen sehen, spüren wir, ob sich die Worte des anderen darin unverzerrt widerspiegeln. Durch einen gegenseitigen ehrlichen Blick werden aus Sätzen wertschätzende Dialoge, die nicht verletzend sind und das Ziel Frieden und Versöhnung erst ermöglichen.

Soweit es euch möglich ist,
haltet mit allen Menschen Frieden!

(Römerbrief 12,18)

Euer Wort sei immer freundlich, doch mit Salz gewürzt, denn ihr müsst jedem in der rechten Weise antworten können.

(Kolosserbrief 4,6)

Weitere Bibelstellen:
Mt 5,37 / Lk 15,11 / 2 Kor 5,18 / 2 Kor 5,20 / Eph 4,29 / Kol 3,13 / 1 Joh 2,10

Weiterführende Fragen:

  • Gebe ich der/dem Anderen Ansehen?
  • Kann ich respektvoll Konflikte lösen?

Wir alle haben unterschiedliche Talente und Fähigkeiten. Wir sind eingeladen sie miteinander zu teilen und uns gegenseitig damit zu beschenken. Ein nettes Wort zur rechten Zeit motiviert dabei und tut gut.

Dient einander als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes,
jeder mit der Gabe, die er empfangen hat!

(1 Petrusbrief 4,10)

Weitere Bibelstellen:
Apg 10,1-20 / Lk 10,29-37 / Mt 25,14-30 / Mt 28,16-19

Weiterführende Fragen:

  • Wie teile ich, was ich gut kann?
  • Wann habe ich zuletzt jemanden gelobt?

Vorurteile überwinden bedeutet, sich selbst zu überwinden. Wenn wir unsere Unterschiedlichkeit annehmen, machen wir die Erfahrung, dass unsere Vielfalt Reichtum bedeutet.
So erkennen wir, dass wir alle Kinder Gottes sind und können miteinander Gemeinschaft leben.

Jesus sagte:
Wer von euch ohne Sünde ist, werfe den ersten Stein!

(Johannes 8,7)

Weitere Bibelstellen:

Lk 5,12-16 / Lk 5,29-32 / Lk 6,41-42 / Lk 17,11-19 / Joh 4,7-10

Weiterführende Fragen:

  • Wo begegnen mir Vorurteile?
  • Wie bereichern wir uns in unserer Verschiedenheit?

Oft ist ein liebevoller Blick, ein gütiges Wort Nahrung für unsere Seele. Es tut gut, wenn unsre Not – sei es eine wirtschaftliche, sei es eine seelische – bemerkt wird. Wenn wir uns einsam fühlen und keine Kraft haben, brauchen wir Menschen, die uns aufrichten und uns beistehen.

Wir wollen nicht (nur) mit Wort und Zunge lieben, sondern in Tat und Wahrheit.

1. Johannesbrief 3,18

Einer trage des Anderen Last, so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.

Galaterbrief 6,2

Was ihr für eines dieser meiner geringsten Geschwister getan habt, habt ihr für mich getan.

Matthäus 25,40

Weiterführende Fragen:

  • Wenn ich Not sehe, handle ich?
  • Kann ich Hilfe annehmen?